Gewerbeverein unterstützt das Projekt „1000 Schulen für unsere Welt“
Zunehmende Flüchtlingszahlen sind die eine Seite, doch die Fluchtursachen bekämpfen die Andere in der heutigen Zeit. Daher wurde das Projekt „1000 Schulen für eine Welt“ ins Leben gerufen, bei dem es sich um eine Gemeinschaftsinitiative des Deutschen Städtetages, des Deutschen Landkreistages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes handelt. Ziel ist es, durch den Bau von Schulen in den ärmsten Ländern der Welt, den Kindern und Jugendlichen vor Ort eine Zukunft und vor allem Ausbildung zu ermöglichen.
Martin Bayerstorfer, Landrat des Landkreises Erding, lud daher letzte Woche verschiedene Vertreter der Wirtschaft und des öffentlichen Interesses, sowie auch den Gewerbeverein Erding e.V. ein und stellte dieses Thema vor. Er warb dafür, dass sich auch der Landkreis Erding bei diesem Projekt und bei dem Bau einer Schule engagiert. Das heißt genau, den Bau eines Schulgebäudes in Niagara/Guinea mit drei Klassenzimmern, einem Lehrerzimmer und der Errichtung eines Brunnes und den erforderlichen Sanitäranlagen finanziell zu unterstützen. Es ist eine Herzensangelegenheit von Bayerstorfer, dies zu schaffen und daher erfolgte auch der entsprechende Aufruf an das Gremium das Projektbudget in Höhe von 60.000 Eure zeitnah zusammen zu sammeln.
In Anbetracht von fehlenden Fachkräften und auch der Gewissheit, dass mehr Flüchtlinge nach Deutschland in den nächsten Jahren einreisen werden, ist auch der Gewerbeverein Erding der Überzeugung, dass Ursachenbekämpfung und Unterstützung vor Ort ein richtiger Weg sein kann. Daher entschloss man sich, das Projekt mit 2.000 Euro zu unterstützen und der Scheck wurde am Dienstag dem Landrat Martin Bayerstorfer überreicht. „Wir wollen ein klares Zeichen setzen, dass mit Investitionen in die Ausbildung von Kindern vor Ort der richtige Weg eingeschlagen wird“, so Dirk Urland, 1. Vorsitzender des Gewerbevereins Erding e.V. „Es ist eine Chance für die Bevölkerung in dem Dorf in Guinea, eine Qualifizierung zu erhalten, die dringend gebraucht wird. Vielleicht in Zukunft auch zum Vorteil für den Arbeitsmarkt in Deutschland, aber natürlich auch als Motor für die lokale Wirtschaft“, so Urland weiter. Jetzt heißt es noch weitere Mitstreiter zu finden – vielleicht auch direkt das ein oder andere Unternehmen – damit das Projekt zeitnah starten kann.